Albert Schweitzer starb am 4. September 1965 um 23:30 Uhr. Um diesen Tag und diese Stunde 60 Jahre später zu würdigen, organisieren das Albert-Schweitzer-Haus in Gunsbach und die Mitherausgeber des Buches „Mon Schweitzer” am Donnerstag, den 4. September, ab 22:30 Uhr eine Nachtwache.
Alle, die Albert Schweitzer in irgendeiner Weise verbunden sind, sind eingeladen, sich mit einer Kerze vor dem Eingang des Albert-Schweitzer-Museums in Gunsbach zu versammeln.
Freiwillige des Albert-Schweitzer-Hauses, Mitglieder des Hausteams und Autoren des Buches „Mon Schweitzer” werden einen von ihnen verfassten Brief an den Friedensnobelpreisträger vorlesen. Damit möchten sie ihre Verbundenheit mit ihm zum Ausdruck bringen und daran erinnern, wie er sie in ihrem Alltag begleitet.
Diese Rede wird von musikalischen Einlagen unterbrochen, an denen Eliane Warth, Direktorin der École de Musique de Théâtre et de Danse de la Vallée de Munster (Musik-, Theater- und Tanzschule des Münstertals), Jean-Martin Meyer, Direktor der Akkordeonverein La Grégoria, sowie David Goltzene und Christophe Kirchenmeyer, Trompeter, teilnehmen.

Um 23:30 Uhr, zum Zeitpunkt des Todes von Albert Schweitzer, werden die Glocken der Kirche von Gunsbach läuten, um einen gemeinsamen Moment der Andacht zu schaffen. Die Stadtverwaltung von Gunsbach hat eine Botschaft an alle Einwohner gerichtet, um sie in diesen feierlichen Moment einzubeziehen und sie einzuladen, sich vor dem Eingang des Albert-Schweitzer-Museums zu versammeln.
Und weil dieser Abend fröhlich und nicht traurig sein soll, wird das Publikum anschließend eingeladen, zwei Filme von Francis Guthleben anzusehen. Der eine enthält eine lange Botschaft von Albert Schweitzer, die bisher noch nie in ihrer Gesamtheit zu hören war. Der andere ist ein völlig neues Zeugnis eines seiner Nachkommen, das vor einigen Tagen aufgezeichnet wurde.
Jeder Teilnehmer des Abends erhält ein Geschenk im Zusammenhang mit dem Friedensnobelpreis, das vom Albert-Schweitzer-Haus in Gunsbach, den Mitherausgebern des Buches „Mon Schweitzer” und Catherine Erny, ehrenamtliche Führerin im Albert-Schweitzer-Haus, gestiftet wird. Der Wunsch ist, dass dieses Gedenkjahr für alle von bleibender Bedeutung sein möge. Ein « verre de l’amitié » bildet den Abschluss des Abends.